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Kunstwerke

Inspirierende Kunstwerke im Regierungsgebäude

Auf dieser Internetseite werden abwechselnd Werke aus der Sammlung der Kulturstiftung gezeigt, die aktuell das Regierungsgebäude schmücken. Die Kunstwerke stehen den Regierungsmitgliedern und den Mitarbeitenden der Regierung sowie der Landesverwaltung zur Gestaltung ihrer Räumlichkeiten als Leihgaben zur Verfügung. Dies ist wie eine ständige Ausstellung in sehr unterschiedlichen Räumlichkeiten im ganzen Land zu sehen. Kunstraum-Mitarbeiterin Cristina Ghizzoni Wohlwend berät Interessierte und betreut die Sammlung.

Die Sammlung der Kulturstiftung zur Dokumentation und Repräsentation des zeitgenössischen hiesigen Kunstschaffens umfasst rund 850 Exponate der Bildenden Kunst. Der Kulturstiftung obliegt die Pflege und Erweiterung dieser Sammlung. Neben einer breiten, ausgewogenen und möglichst umfassenden Dokumentation des Liechtensteiner Kunstschaffens werden auch gezielt Werke angekauft, die Entwicklungen der Liechtensteiner Künstlerinnen und Künstler veranschaulichen. Die Kulturstiftung ist um die fachgerechte Inventarisierung und Lagerung der Kunstwerke sowie um allfällige Restaurierungen besorgt.

Skulptur «Julia»

Die Skulptur «Julia» ist ein Werk des Liechtensteiner Bildhauers Hugo Marxer. Der Bildhauer, geboren 1948, wohnt und arbeitet in Liechtenstein und in Italien. Als Steinbildhauer der Zeitgenössischen Moderne gestaltet Marxer in erster Linie Skulpturen aus Marmor, Granit, Lava- und Sandstein. In seinem künstlerischen Schaffen orientiert sich der Künstler am Reglement der italienischen Renaissance-Künstler.

«Julia» entstand im Jahr 1987 aus rosa Marmor (Marmo rosa di Portogallo). Die Skuptur befindet sich im Flur des 2. Obergeschosses des Regierungsgebäudes. Dort ziert die Leihgabe der Kulturstiftung Liechtenstein prominent und für Besucherinnen und Besucher nicht zu übersehen den Eingangsbereich des Repräsentationsraums des Hauses, des Fürst Johannes Saals.

SCHLÄCHTR b

In einem Eckbüro des 1. Obergeschlosses hängt ein Triptychon des Liechtensteiner Malers Arthur Jehle. Das dreiteilige Werk «Schlächtr b» kam im Jahr 2019 durch eine grosszügige Schenkung des Künstlers in die Sammlung der Kulturstiftung Liechtenstein. Die einzelnen Gemälde sind mit einem Schattenfugenrahmen gefasst und genau einen Meter breit und einen Meter hoch. Medium ist Öl auf Reinbaumwolle, entstanden ist das Werk im Jahr 2016.

Arthur Jehle ist künstlerischer Quereinsteiger, er hat lange als Arzt gearbeitet und sich erst 2006 hauptberuflich der Malerei verschrieben. Zur Zeit des Entstehens von «Schlächtr b» lag ein thematischer Schwerpunkt des Künstlers auf tropischen Landschaften, ein anderer Schwerpunkt lag auf der Darstellung der menschlichen Aggressionen, wie sie sich in Folterungen oder auch in Kriegen zeigen. Im Tryptichon «Schlächter» scheint diese Aggression – wie das Liechtensteiner Vaterland in einem Artikel von 2017 festhielt – gar zu explodieren.

Fondo ocre

In einem Büro im 3. Obergeschoss des Regierungsgebäudes präsentiert sich über dem Besprechungstisch ein Werk des mexikanischen Malers Héctor Nájera. Es handelt sich um eine Schenkung an die Kulturstiftung.

Héctor Nájera wurde 1931 in Monterrey geboren und wanderte im Alter von 20 Jahren in die Vereinigten Staaten aus. Der Maler lebte in New York, London und Paris, bevor er nach vierzehn Jahren nach Mexiko zurückkehrte und dort bis zu seinem Tod 2005 lebte. Gemäss der Webseite des Künstlers befinden sich seine Werke, die im Laufe von mehr als 50 Jahren entstanden sind, in bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen in über 100 Ländern auf der ganzen Welt und in mehr als 50 Museen in 30 Ländern. Das Regierungsgebäude in Vaduz reiht sich mit «Fondo ocre» (übersetzt: «Ockerfarbiger Hintergrund») gerne in diese Liste ein.

Distress

Im neuen Sitzungszimmer im 3. OG des Regierungsgebäudes, das seit 2020 für Videokonferenzen der Regierungsmitglieder genutzt wird, befindet sich eine Bronzeskulptur der Liechtensteiner Künstlerin Doris Bühler (geb. 1970). Die Skulptur trägt den Titel «Distress» und stammt aus dem Jahr 2004.

and now this

Neben der Skupltur «Distress» befindet sich mit «and now this» ein Werk des Künstlers Arno Oehri im Sitzungszimmer im 3. OG. Arno Oehri machte eine Ausbildung als Grafiker und ist seit 1986 freischaffender Multimedia-Künstler, Filmemacher und Projektleiter. Die Collage «and now this» stammt aus dem Jahr 2018 und ist eine Mischtechnik: Acryl, Graphit und Farbstift – eine Collage aus Leinwand, Karton, Papieren, Tintenstrahldruck und Printmedium.

Der Grund

Dies ist der Name einer Zeichnung mit den Bildmassen 1,6 x 1,6 Meter der Künstlerin Regina Marxer.

Regina Marxer wurde 1951 in der Schweiz geboren, sie lebt und arbeitet in Liechtenstein. Der Werdegang der Liechtensteinerin ist bemerkenswert für eine Frau ihrer Generation: Sie hat bei Louis Jäger in Vaduz eine Grafiklehre absolviert und später Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin studiert.

Regina Marxer ist seit 1979 als freischaffende Künstlerin vor allem in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Grafik und Installation tätig. Sie zählt zu den Wegbereiterinnen der Kunst in Liechtenstein. Als Grafikerin ist sie vor allem durch ihre Entwürfe für Briefmarken des Landes bekannt. Zu ihren Kunst am Bau-Projekten gehört ihr Werk «Gras» von 2009, eine mit Erde, Sand und Kies befüllte spiralförmige Fuge im Klinkerpflaster des Hofs zwischen Regierungsgebäude und Landesarchiv

Vähtreb / Viehtrieb

Neben «Der Grund» wurden in einem Büro im Regierungsgebäude zwei Werke von Martin Frommelt platziert. Beide sind Teil des Grafikzyklus «Vähtreb / Viehtrieb». Es handelt sich um Radierungen, die von 1974 – 1986 datieren. Sie erschienen 1986 nach über acht Jahren Entstehungszeit und sind eine expressive grafische Erzählung über das karge Leben der Viehhirten in den Alpen.

Martin Frommelt, Jahrgang 1933, wurde in Liechtenstein geboren. Er absolvierte ein Kunststudium in Paris und eröffnete nach seiner Rückkehr nach Liechtenstein 1962 sein erstes eigenes Atelier.

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