Regierungschef Daniel Risch traf am Donnerstag, 16. und am Freitag, 17. Februar 2023 in Andorra Regierungschef Xavier Espot Zamora, Parlamentspräsidentin Roser Suñé, Finanzminister César Marquina, sowie Tourismus- und Telekommunikationsminister Jordi Torres zu Arbeitsgesprächen.
Auf der Agenda stand die Vertiefung der Themen von gemeinsamem Interesse, die teilweise bereits beim Besuch von Andorras Premierminister Zamora und Aussenministerin Ubach Font im Oktober 2022 in Vaduz besprochen worden waren. Es wurde dabei auf den möglichen Beitritt Liechtensteins zum Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie die internationalen Entwicklungen im Steuer- und Finanzbereich eingegangen. Andorra war 2020 als letztes Mitglied dem IWF beigetreten. Von grossem Interesse für die Delegationen beider Kleinstaaten war ausserdem der Erfahrungsaustausch zur Mitgliedschaft bei internationalen Organisationen und zur Integration und Zusammenarbeit innerhalb von Europa.
«Im Oktober konnten wir uns bereits über zahlreiche gemeinsame Themen und Herausforderungen zwischen unseren beiden Ländern austauschen und es freut mich, die Fachgespräche nun hier zu vertiefen», betonte Regierungschef Risch in Andorra la Vella die Bedeutung des bilateralen Austauschs. «Andorra sieht sich als Kleinstaat auf der internationalen Bühne mit ähnlichen Herausforderungen wie Liechtenstein konfrontiert. Während wir auf den Erfahrungsschatz Andorras zugreifen konnten, was den Beitritt zum IWF betrifft, ist die andorranische Regierung sehr an Liechtensteins positiven Erfahrungen mit der europäischen Integration über den EWR interessiert.»