Die Regierung hat in Ihrer Sitzung vom Dienstag, 4. November 2025, den 5. Monitoringbericht zur Energiestrategie 2030 verabschiedet.

Mit einem Datenstand per Ende 2024 (Treibhausgase 2023) bildet der jüngste Monitoringbericht das vierte Jahr der zehnjährigen Periode der Energiestrategie 2030 ab. Anhand von verschiedenen Indikatoren wird deren Umsetzung jährlich gemessen. Der Bericht zeigt auf, welche Entwicklungen im Einklang mit den Zielen der Energiestrategie 2030 verlaufen und wo weiterer Handlungsbedarf besteht.

Die Bilanz der drei Hauptziele zeigt einen guten Umsetzungsstand. Dieser beruht neben erfreulichen Entwicklungen beim PV-Zubau, Wärmepumpeneinsatz, Netzausbau der Nah- und Fernwärme sowie bei der Energie-Effizienz zum Teil auch auf nicht planbaren Effekten wie der warmen und niederschlagsreichen Witterung. Kritisch zu beurteilen ist die Beobachtung, dass 2024 der Anteil der fossilen Feuerungen bei den neu eingebauten oder ersetzten Heizungen gegenüber 2023 zugenommen hat. Die heute eingebauten fossilen Heizungen haben Folgen für die Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahrzehnten. Es müssen daher rasch Mittel und Wege gefunden werden, um noch mehr Bauherrschaften zum Umstieg auf erneuerbare Heizungen zu motivieren.

Auch ganz grundsätzlich ist konsequentes Handeln erforderlich, um die definierten Ziele der Energiestrategie zu erreichen. Regierung und Landtag sind gefordert, weitere Schritte zur Gestaltung von Anreizsystemen zu setzen und die regulatorischen Rahmenbedingungen zu entwickeln. Es sind Massnahmen betreffend staatseigene Betriebe, Immobilien und Mobilien, Investitionen und Eignervorgaben zu setzen. Weiterhin wichtig ist eine sichtbare und wirksame Sensibilisierung zu Energiethemen.

Die Regierung wird die Inhalte und wichtigen Erkenntnisse des Monitoringberichts an einer Medienorientierung am 11. November 2025 detaillierter vorstellen. Der Bericht ist unter https://www.energiebuendel.li/news-und-mehr/energiepolitik abrufbar.