Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom Dienstag, 7. Oktober 2025, den Bericht und Antrag betreffend die mittelfristige Planung staatlicher Hochbauten und Landessubventionen (Hochbautenbericht 2026) genehmigt. Der Hochbautenbericht wird jährlich zuhanden des Landtags verabschiedet. Er enthält Informationen zum Immobilienportfolio der Liechtensteinischen Landesverwaltung und zu den im Voranschlag 2026 beantragten Krediten für Planung, Bereitstellung und Bewirtschaftung der Verwaltungs-, Schul- und Kulturbauten.

Das Land Liechtenstein bewirtschaftet mit Stand 1. Januar 2025 ein Immobilienportfolio von 108 Bauten und Anlagen im In- und Ausland: 74 Bauten stehen im Eigentum des Landes und 34 sind gemietet. Die Immobilien im Eigentum des Landes Liechtenstein haben mit Stand 1. Januar 2025 einen Wert von rund CHF 830 Mio.

Für die strategische Planung im Bereich Hochbau sind im generellen Hochbauplanungskredit für das Jahr 2026 CHF 1.52 Mio. budgetiert. Diese finanziellen Mittel werden eingesetzt, um Bauvorhaben in einer frühen Planungsphase zu analysieren, deren Notwendigkeit bzw. Machbarkeit zu prüfen und in Form von Studien als Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen aufzubereiten. So beinhaltet der generelle Hochbauplanungskredit beispielsweise Mittel für Machbarkeitsstudien, Abklärungen im Zusammenhang mit der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf bestehenden Bauten und die Umstellung der bestehenden Beleuchtung auf LED.

Im investiven Bereich der Verwaltungs-, Schul- und Kulturbauten sind für 2026 CHF 44.65 Mio. eingestellt. Dies betrifft das Schulzentrum Mühleholz I in Vaduz (CHF 14 Mio.), den Neubau des Schulzentrums Unterland II in Ruggell (CHF 19 Mio.), die Umnutzung des Post- und Verwaltungsgebäudes Vaduz für die Liechtensteinische Landesbibliothek (CHF 11 Mio.) sowie den Umbau des Gewerbehauses in Eschen für die Unterbringung von Schutzbedürftigen (CHF 0.65 Mio.).

Im Instandsetzungsbereich sind CHF 10.19 Mio. für Erneuerungen, Umbauten, Anpassungen, Erweiterungen und Sanierungen der staatlichen Hochbauten vorgesehen. Zudem sind für Betriebskosten CHF 11.90 Mio. und für Mieten CHF 7.70 Mio. eingestellt.

Für Subventionen des Landes Liechtenstein sind im Voranschlag 2026 CHF insgesamt 15.671 Mio. budgetiert. Subventioniert werden der Neubau der Kletterhalle in Vaduz durch den Liechtensteinischen Alpenverein, das Infrastrukturprojekt Steg des Vereins zur Förderung des nordischen Skisports, der Neubau des Liechtensteinischen Landesspitals und der Neubau des Pflegeheim Haus St. Fridolin in Ruggell sowie die Nachrüstung einer PV-Anlage beim Haus St. Laurentius in Schaan.